Thorstens Blog http://thorsten-wissmann.de Thorstens Blog de-de Thorsten Wißmann Am Strand http://thorsten-wissmann.de/australian-beach.html de-de Thorsten Wißmann australian-beach 2015-02-07 23:00

Zwei mal wurde ich von meinem Betreuer und seiner Familie zum Strand mitgenommen. Canberra liegt jedoch fast schon im Landesinneren: bis zur Küste sind es ca. 2 Stunden mit dem Auto über die Landstraße — eine Autobahn gibt es nicht.

Damals bei meiner Busreise von Melbourne nach Sydney fuhr der Bus angeblich auf einem Highway. Interessanterweise hatte dieser keine Autobahnauf- oder -abfahrten sondern war einfach über gewöhnliche Kreuzungen (ohne Ampeln) an das restliche Straßennetz und an Tankstellen angebunden.

Aber zurück zum Strand: am 27. Dezember badeten wir am Maloneys Beach und am 7. Februar zusammen mit einem Arbeitskollegen mit dessen Familie am North Broulee Beach.

Die Anfahrt

Bei beiden Fahrten machten wir im historischen Braidwood Pause. Die Kleinstadt scheint wohl eine der älteren in Australien zu sein und deren Archtektur erinnert stark an den Wilden Westen — besonders in Kombination mit trockenem Wetter.

Die Strecke von Braidwood zur Küste führt durch gebirgiges Waldgebiet. Die Straße schlängelt sich mit unzähligen Serpentienen den einen nach dem anderen Berg hoch und runter. Leider war es nicht möglich, die Aussicht von der hinter den Bäumen versteckten Straße per Kamera festzuhalten. Eine Besonderheit war in einer 180°-Kurve zu finden: in einer kleinen Höhle — dem Pooh Bear’s Corner — hatten sich etliche Plüschtiere angesammelt.

Maloneys Beach

Auch wenn die Sonne den Tag ganz schön aufheizte, war das Wasser der ruhigen Bucht deutlich kälter als erwartet. Für Aufregung neben dem Badespaß sorgte ein Mäusebaby, welches auf einmal unter meinem Rucksack auftauchte und scheinbar von Ameisen gejagt wurde, welche sich überall an dessen Körper festbissen. Da keine Mutter oder Höhle zu finden war befreiten wir das Mäusschen von den Ameisen und versuchten vergeblich es zu füttern. Im Laufe des Tages tauchten noch zwei weitere Mäusschen auf, eines davon raste über den Sand auf der Flucht von den Ameisen. Nachdem die drei nicht überlebensfähig schienen, nahmen wir sie mit nach Canberra, wo sie dann trotzdem in der darauffolgenden Nacht verstarben.

North Broulee Beach

Hier war die Situation gewissermaßen umgekehrt: das Wetter zwar warm aber durch den Wind gefühlt sehr kalt, das wilde Wasser jedoch schön warm. Außergewöhnliches ist nichts passiert, die Bilder sagen alles.

Die Heimfahrt

Erschöpft vom Tag konnte ich nocheinmal die Landschaft und besonders diesen schönen Sonnenuntergang hinter den Wolken bewundern:

Alle Bilder in chronologischer Reihenfolge

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Zwei Tage Sydney http://thorsten-wissmann.de/sydney.html de-de Thorsten Wißmann sydney 2015-02-06 21:00

Mit einer 12-stündigen Busfahrt ging es über Nacht von Melbourne ins 900 km entfernte Sydney. Die Stadt empfing mich um 7 Uhr früh, am 28. Februar, mit heftigen Regen, welcher bis in den Nachmittag anhielt.

Der erste Tag

Netterweise hat mich Caity, die ich im Dezember bei der Logic Summer School in Canberra kennenlernte, etwas durch Sydney herumgeführt und eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten. Mit der Fähre sind wir vom südlichen Stadtteil Cronulla über den Bundeena Bay zum Royal National Park gefahren. Da es relativ stark regnete, haben wir leider vom Nationalpark nicht viel gesehen und sind recht bald wieder zurück. Bevor es nach Hause ging, schauten wir noch kurz zum verregneten Strand von Cronulla, der bei schönerem Wetter sicherlich ein Bade- und Surf-Paradies ist. Leider gibt es keine Bilder von von diesem Tag — ich hab einfach nicht daran gedacht.

Der Zweite Tag

Bei Sonnenschein machte ich mich dann alleine auf die Socken, ein paar Standard-Attraktionen in Sydney abzuklappern. Los ging es mit Darling Harbour und Cockle Bay. In der Mall vor Ort ist auch das Hard Rock Cafe Sydney zu finden. Für die Pop-Freunde waren dort sogar original Bühenoutfits von Rock-Legenden wie Pink, Cher oder Beyoncé ausgestellt.

Der Weg zum Sydney Opera House führte durch die Innenstadt Sydneys. Im Gegensatz zu Melbourne stieß ich hier auf keinerlei Fußgängerzone, dafür aber auf einige ganz schicke historische Malls.

Am Hafen angelangt durften die Selfies mit dem Opernhaus im Hintergrund natürlich nicht fehlen. Viel gibt es hier nicht zu berichten. Ein bemerkenswertes Detail ist der Hotel-Pool mit Blick aufs Opernhaus und den Rest des Hafens. Abgesehen davon sagen die Bilder eigentlich alles.

Während des Rückwegs zum Bus zurück nach Canberra gab es noch zwei kleinere Highlights: zum einen die Asian-Cup Busse — evtl. der einer Nationalmanschaft? Der Asian Cup fand nämlich gerade in Australien statt, der Gastgeber holte sich sogar den Titel. Das andere Highlight war das Bavarian Bier Café, welches bayrische Biere und Brezen verkauft. Zum Probieren war meinerseits leider nicht genug Zeit und zu viel Abneigung den Preisen gegenüber vorhanden.

Alle Bilder

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Melbourne Teil 2 http://thorsten-wissmann.de/melbourne2.html de-de Thorsten Wißmann melbourne2 2015-02-06 20:00

Nachdem ich den vorherigen Blogeintrag in Melbourne schrieb, sind wir noch zum Eureka Skydeck, dem wahrscheinlich höchsten Wolkenkratzer in Melbourne und sicherlich auch der N-höchste auf der südlichen Hemisphäre.

Der Ausblick von dort aus dem 88. Stock war echt super. Von der Küste bis in die Innenstadt war echt alles super zu überblicken. Die Autos wirkten mit blosem Auge wie Spielzeugautos welche unglaublich langsam durch eine Miniaturewelt fuhren.

Die Aussichtsplattform war zum Glück hinter Glas. Denn auf dem Balkon draußen hat man es nicht lange ausgehalten: die Tage war es schon auf dem Boden Melbournes enorm windig, und dementsprechend sehr stürmig auf diesem Balkon.

Der ganze Spaß ist jedoch nicht so billig wie man es von einmal Aufzug hoch- und runterfahren erwarten würde. Textaufgabe: Thorsten zahlt für den Besuch der Aussichtsplattform $13.50. Das schließt jedoch schon den Studentenrabatt von 50% und den YHA-Mitgliedsrabatt von 10% ein. Wieviel kostet ein reguläres Erwachsenenticket?

Alle Bilder

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Happy Australia Day aus Melbourne http://thorsten-wissmann.de/happy-australia-day.html de-de Thorsten Wißmann happy-australia-day 2015-01-27 15:30

Ich wünsche euch allen einen Happy Australia Day aus Melbourne! (Wenn auch nachträglich…)

Was bisher geschah

Das Projekt endete am Freitag den 23. Januar, die Abschlussvorträge fanden sogar schon am Dienstag zuvor statt. Meinen Flug zurück nach Deutschland habe ich erst für den 9. Februar gebucht, sodass ich bis dahin noch etwas Zeit habe, mir mehr vom Canberra und auch von anderen Städten anschauen zu können.

Erste Etappe: Melbourne

Deshalb ging es am Samstag Abend um 23:55 Uhr von Canberra mit dem Nachtbus nach Melbourne, welches wir nach schlappen 8 Stunden erreichten. Der erste Eindruck bestand vor allem aus der unerwarteten Kälte die bis jetzt andauert (also unter 20°). Der Check-In in die Jugendherberge ist leider erst ab 13 Uhr möglich, und die Spints kosten stündlich. Erfreut hat mich jedoch das Ligretto-Set im Hostel.

St James' old Cathedral & Der Strand

Angeblich ist der Queen Victoria Market sehenswert. Auf dem Weg dorthin bin ich an einer Anglikanischen Kathedrale hängen geblieben: der St James' old Cathedral. Sie ist 1839 erbaut worden und damit eines der ältesten Gebäude der Stadt. Nach dem Gottestdienst, bin ich mit mehreren beim Morning Tee ins gespräch gekommen. Auf meine Frage hin, ob die Gemeinde hier eher liberal oder konservativ ist, wurde sie als konservativ eingestuft, wonach ich lieber nicht mehr nachgehakt habe.

Außerdem wurde mir angeboten, ob ich nicht Lust hätte, mit an den 30 Autominuten entfernten Strand spazieren zu gehen. Die Chance habe ich natürlich genutzt! Wie bereits am morgen war es auch hier fast eisig kalt durch den starken Wind. Der brachte auch schnelle Wellen mit sich und sorgte dafür, dass Seemöven regelmäßig in der Luft an einer Stelle schwebten. Abgesehen davon war der Strand schön, der Himmel Blau, der Sand hell, … (hier bitte beliebige weitere Strand-Feedback-Floskeln einsetzen).

Die Innenstadt

Melbourne ist sicherlich, wie Melbourne selbst von sich behauptet, die Kulturhauptstadt Australiens. Alle paar Straßenecken findet sich irgendein Musiker, Artist oder Maler. Da gab es z.B. denjenigen, der mit Sprühdosen Skylines von Städten malte, oder am Australia Day ein als Krümelmonster verkleideter Dudelsackspieler mit umgehängter Australien-Flagge, welcher Hits wie das Star Wars oder Auld Lang Syne trellerte. (Ein Bild war auf Grund der schlechten Lichtverhältnisse nicht möglich). Zu Kultur zähle ich jetzt auch die Gasse Hosier Lane, in welcher alle Wände durch Sprayer verziert wurden.

Angesprochen hat mich auch die eintrittsfreie Screen Worlds, eine Ausstellung rund um Unterhaltungselektronik mit Bildschirmen. Vom ersten Tomb Raider über Star Wars und C64 bis hin zu Smartphone war hier alles vertreten. Es hatte zwar gefühlt nicht viel mit Melbourne oder Australien zu tun, war aber trotzdem schön.

An alten Einkaufspassagen mit kleinen Läden mangelt es nicht in Melbourne. Da sagen die Bilder eigentlich schon alles. Selbiges gilt für historische Gebäude wie das Parlamentsgebäude, der Bibliothek und weiteren Kathedralen.

Weitere Eindrücke

  • Überall sind Deutsche anzutreffen.

  • Die Weihnachtsdekoration wurde an vielen Stellen noch nicht abgehängt.

  • Tagsüber ist so manche Hauptstraße wie leergefegt und abends ist auf der Fahrbahn und auf dem Gehsteig die Hölle los.

  • Das indische Restaurant OM Vegetarian bietet für $6,50 All-you-can eat an, insb. mit niemals endenden Brotnachschub. Für Australische Preise eine Sensation.

  • Eigentlich wollte ich ja den Queen Victoria Market besuchen. Die paar Stände davon, die ich heute sah, waren eine Mischung aus Flohmarktständen und Ramsch-Vertick-Ständen, wie man sie in Touristenballungsgebieten antrifft.

Alle Bilder

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Regen in Canberra http://thorsten-wissmann.de/rain-in-canberra.html de-de Thorsten Wißmann rain-in-canberra 2014-12-27 23:00

Obwohl es Vormittags oft sehr sonnig bei strahlend blauem Himmel ist, schüttete es fast täglich mittags oder nachmittags. Leider sieht das Wetter auf den Bildern deutlich unspektakulärer aus, als es vor Ort tatsächlich wirkt.

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Australian National Botanic Garden http://thorsten-wissmann.de/national-botanic-garden.html de-de Thorsten Wißmann national-botanic-garden 2014-12-08 11:08

Am Sonntag vor zwei Wochen besichteten wir bei über 30° den National Botanic Garden, welcher wenige Hundert Meter vom Burgmann College entfernt ist.

Schlangen sind wir zum Glück keinen begegnet, dafür einigen Echsen und Vögeln.

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Australian War Memorial http://thorsten-wissmann.de/australian-war-memorial.html de-de Thorsten Wißmann australian-war-memorial 2014-11-30 18:00

Gestern Nachmittag besuchten wir das Australian War Memorial in der Innenstadt Canberras. Die Führung erzählte uns vor allem von Australiens Beteiligung in den zwei Weltkriegen und in Vietnam.

Im Innenhof, von dem man das Parlamentsgebäude sehen kann, sind auf Metalltafeln die Namen aller Gefallenen gelistet. Regelmäßig werden dort auch konkreter Gefallener gedacht, ebenso auch gestern für einen Soldaten des ersten Weltkriegs: es wurde seine Geschichte erzählt, ein Bild war zu sehen und die Familien legten Kränze nieder.

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Die Unterkunft http://thorsten-wissmann.de/room-burgmann.html de-de Thorsten Wißmann room-burgmann 2014-11-30 15:30

Für die Zeit während des Summer Research Scholarships bin ich im Burgmann College untergebracht. Es besteht aus etlichen Gebäuden, zur Zeit scheinen aber nur Summer Scholars untergebracht zu sein, der Rest scheint leer.

Besonders ist hier die Hauseigene "Mensa", in der Frühstück, Mittag- und Abendessen serviert werden — und das sieben Tage die Woche. Eine allgemeine Mensa an der Uni gibt es jedoch nicht. Das bedeutet, dass die meisten Mitarbeiter jeden Tag das Mittagessen selbst mitbringen. Die wenigen nahen Restaurants/Imbisse/Cafes in der Nähe sind etwas zu teuer, um dort täglich Mittag zu essen. Auf dem Campus befinden sich noch weitere Wohnheime mit Essensmöglichkeiten, aber eben nur für deren Bewohner. Man kommt deshalb zwar immer ins Wohnheim zum gemeinsamen Essen den anderen Scholars, jedoch nie mit den Büro oder Studienkollegen. Ich bin ziemlich froh, dass das in Erlangen (und anderen Unis in Deutschland) nicht so ist.

Dabei ist es umso verwunderlicher, dass das Burgmann College eigentlich Teil der ANU ist. D.h. die ANU hat indirekt über die Wohnheime mehrere Mensen auf dem Campus, aber eben keine Mensa für alle Uniangehörigen und für manche Uniangehörigen sogar gar keine Mensa.

Mein Zimmer scheint auch aus den Anfangszeiten des Colleges (von 1971) zu stammen. Die Grundfläche beträgt ca. 10 m², davon besteht 1-2 m² aus einem begehbaren Kleiderschrank mit Waschbecken:

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Mein Vormieter hat mir dankenswerterweise während seiner Abwesenheit seinen Kühlschrank und seine Klimaanlage überlassen. Die Klimaanlage habe ich noch nicht getestet, jedoch bestimmt wenn sich die Wohnung (im obersten dritten Stockwerk) noch weiter aufheizt.

Einmal in der Woche werden Bettzeug und Handtücher gewechselt. Dusche und Toilette befinden sich auf dem Gang. Auf dem Gang befindet sich ebenfalls ein riesengroßer Ventilator, der seit meine Ankunft durchgehend läuft.

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Die Reise nach Canberra http://thorsten-wissmann.de/arrival.html de-de Thorsten Wißmann arrival 2014-11-22 12:00

Los ging es am 19. November um 3 Uhr Mittags mit dem Zug nach Frankfurt am Main. Die ICE-Fahrt war sehr angenehm, es gab keine Verspätungen, und man konnte durch das Fenster ein paar Städte anschauen, z.B. Würzburg. Damit war ich mehr als rechtzeitig um 17 Uhr am Frankfurter Flughafen.

Der erste Abflug war um 20:15 Uhr, geplante Ankunft um 9:25 (am 21.) im 10 Stunden früheren Canberra — also eine Reisedauer von 27 Stunden (exklusive Zug). Die Umstiege waren in Dubai und Melbourne. Beim Einchecken gab es dann zwei kleinere Schocks:

  1. Ich reise in Melbourne nach Australien ein, deshalb muss ich in Melbourne meinen Koffer abholen, durch den Zoll nehmen und wieder für den letzten Flug nach Canberra einchecken.

  2. Ich hätte ab 24 Stunden vor dem Reiseantritt meine Sitzplätze in den Flügen kostenfrei online reservieren können. Jetzt sind aber nur noch die schlechten Plätze übrig.

Flug Frankfurt → Dubai

Nachdem es etwas gedauert hatte, bis ich beim richtigen Gate war, ging der Flug dann um 20:15 Uhr los. Mein Platz war auch gar nicht so schlecht:

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Das Entertainment-System war leider nicht so interessant, da das Audio-System nur auf einem Ohr Ton ausspuckte. Außerdem hing das Bedienfeld immer wieder und der Touchscreen reagierte auch langsam. Zum Glück hatte ich genug zu Lesen und mehr als genug Beinfreiheit.

Aufenthalt am Dubai International Airport

Nach 5 Stunden Flug bin ich um halb sechs Ortszeit in Dubai gelandet. Kurz darauf ging die Sonne auf — gefühlt innerhalb von Minuten. Das merkte man jedoch nur an der Helligkeit der milchigen Glasfenster. Aber mehr als ein paar Flugzeuge lassen sich von innen nicht erkennen.

An sich sieht der Flughafen von innen aber genauso wie jeder andere Flughafen aus (abgesehen von der Ausschilderung und dem Personal natürlich). Wie in Deutschland wird auch hier an öffentlichem WiFi gegeizt. Mit unbegrenztem Geld könnte ich hier zwar einen Duty-Free Porsche Cayenne kaufen, aber nicht 1 Minute WiFi.

Der Flug Dubai → Melbourne

Um 10:15 Uhr Ortszeit startete dann der längste Flug von 14 Stunden. Hier war der Platz, den ich im Airbus A380 hatte, nicht so angenehm:

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Zum Ausgleich dafür funktionierte das Entertainment-System sehr gut. Neben der kompletten Beatles-Diskographie gab es fast alles von Pink Floyd, ein bisschen von Jimi Hendrix und sogar In the Court of the Crimson King von King Crimson. Außerdem konnte ich mich mit meinem Laptop in das onboard Free WiFi einloggen und Mails herunterladen. Das Verbinden hat allerdings nur einmal geklappt. Bei allen späteren Versuchen konnte ich mich zwar mit dem W-Lan verbinden, aber keinerlei Netzwerkverbindungen eröffnen. Somit konnte ich das gratis 10MB-Paket gar nicht voll ausnutzen.

Auf dem langen Flug wurden drei Mahlzeiten serviert. Die Bestellung der Vegetarischen Alternative durch das Reisebüro ist aber anscheinend nicht bis zur Flugzeugbesatzung durchgedrungen. Beim fleischigen Hauptgericht war das sehr unpraktisch. Aber nach mehrfachen ansprechen der Flugbegleiter und einiger Zeit hab ich dann glücklicherweise noch eine übrig gebliebene vegetarische Portion erhalten.

Am Flughafen Melbourne

Da die letzte Etappe nach Canberra ein reiner Inlandsflug war, musste ich bereits in Melbourne in das Land Australien einreisen, meinen Koffer abholen, damit durch den Zoll und dann wieder einchecken. Der Ablauf wurde dadurch spannender, dass ich dafür nur eine gute Stunde Zeit hatte: Der Flieger aus Dubai landete um kurz vor 7 und der Flug nach Canberra startete um 8:20 Uhr.

Das Einreisen an sich war absolut problemlos: ich bekam mein bereits online beantragtes Visum in den Reisepass gestempelt und konnte weiter zum Gepäckband. Dort bangte ich bestimmt 20 bis 30 Minuten bis endlich der Koffer auf dem Band erschien.

Beim Zoll kam ich auch direkt dran. Ich sollte Koffer und Rucksack auf im Gang abstellen, sodass der Drogenspürhund schnuppern konnte. Leider schlug er beim Geruch des Rucksacks Alarm, weshalb sowohl Rucksack als auch der prall gefüllte Koffer durchsucht wurden. Schnell war klar, dass eine Tüte Weihnachtsplätzchen die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich gezogen hatten. Aber trotzdem wurde mein Koffer weiter durchsucht. Nach ein paar Minuten des Bangens durfte ich dann das ganze Zeug wieder einpacken — bei einem durchwühlten Hartschalenkoffer nicht so einfach.

Das erneute Einchecken des Koffers verlief unerwartet: man checkt einfach an einem Automaten mit Reisepass ein und stellt seinen Koffer dann anschließend aufs Band, ohne je mit einem Angestellten zu sprechen. Danach ging es erneut durch den Security Check und zum Gate. Für das Kaufen von Getränken war leider keine Zeit, da es mittlerweile kurz vor 8 war und der Getränkeautomat meine Australischen Banknoten nicht akzeptierte.

Flug nach und Ankunft in Canberra

Zum Glück wurden auf dem um 8:20 Uhr startenden Flug nach Canberra ausreichend Getränke serviert. Außerdem konnte ich die Aussicht am Fensterplatz genießen:

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In Canberra angekommen wartete bereits Dirk Pattinson — mein Betreuer hier vor Ort — auf mich, der mich dankenswerterweise vom Flughafen abholte. Wir sind anschließend zum Burgmann College gefahren — eine Art Studentenwohnheim mit Mensa und Rezeption, in dem ich bis Ende Januar untergebracht bin. Dort konnte ich meinen Koffer lassen, bevor wir kurz zum Unigelände gelaufen sind und Dirk mir sogar ein Fahrrad für die Zeit hier geliehen hat. Damit bin ich nun wohl komplett angekommen und sogar mobil.

Alle Bilder

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Bald beginnt die Reise… oder: über diesen Blog http://thorsten-wissmann.de/australia-soon.html de-de Thorsten Wißmann australia-soon 2014-10-01 18:25

In guten zwei Wochen beginnt meine Reise für die ich diesen Blog ins Leben gerufen habe. Innerhalb von ca. 27 Stunden werde ich von Frankfurt am Main in die Australische Hauptstadt Canberra reisen, wo ich für 2½ Monate an der Australian National University leben und arbeiten werde.

Immer wenn etwas schreibenswertes passiert, werde ich hier davon berichten!

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